Die drei Geschäftspartner von fakts

Der Mann "von heute" und sein Hemd

Fakts und das "Hemd von heute"

Im Jahr 2020 gründete Sebastian Knaut gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern das innovative Hemden- und Relaxware Label „fakts“ in Düsseldorf. Welche Anforderungen „der Mann von heute“ an sein Hemd stellt und welche Rolle Nachhaltigkeit bei fakts spielt, erzählt der langjährige Getzner Textil  Kunde im Interview.

Wie kamen Sie persönlich in die Textilbranche?

Sebastian Knaut: Meine Eltern, eigentlich meine ganze Familie, kommt als Schneider bzw. Modenäherin aus dem Textilbusiness. Mit 14 Jahren war ich dann zum ersten Mal auf der Kölner Herrenmodewoche – das ist ca. 30 Jahre her. Da habe ich irgendwie Blut geleckt und fand das ganz toll und interessant. Nach der Schule habe ich bei Windsor mit einer kaufmännischen Ausbildung meine ersten Schritte in der Textilbranche gemacht. Dann ging es nach Nagold wo ich meinen textilen Betriebswirt gemacht habe.

Und jetzt führen Sie in Düsseldorf das Hemden- und Relaxware Label „fakts“.

Knaut: Genau. Ich arbeite bereits seit mehr als 20 Jahren im Hemdenbusiness – war bei Seidensticker oder Jacques Britt, aber in meiner „zweiten Berufshalbzeit“ wollte ich gerne was Neues machen. Die Selbständigkeit hat mich immer schon gereizt. Gemeinsam mit meinen Geschäftspartnern André Kraus und Lukas Kappler habe ich 2020 den Sprung gewagt.

Haben Sie den Schritt jemals bereut?

Knaut: Knaut: Nein, obwohl es schon etwas verrückt war in der Coronazeit zu starten. Nach zweieinhalb Jahren haben wir mit der Energiekrise, dem Ukraine Krieg und der Inflation schon vier Weltereignisse in unserer jungen Historie miterlebt, die vorher in dem Ausmaß nicht planbar waren. Aber wir haben sie gemeistert. Viele Partnerschaften auf Lieferantenseite, Kunden und das Knowhow haben uns dabei unterstützt –  dazu kommt, dass wir authentisch sind und mit viel Herzblut im Team agieren. Ebenso entscheidend ist, glaube ich, dass wir uns auf unsere Wurzeln – also „Made in Europe“ konzentrieren, wodurch verkürzte Lieferketten und Anpassungen flexibel möglich waren und sind. 

Und verspricht „focus on essentials“. Was kann man sich darunter vorstellen?

Knaut: Es bedeutet: „Konzentrier dich auf das Wesentliche“. Wir stehen für Qualität, für kurze Wege und Kommunikation, für Authentizität. In der Modebranche ist viel aufgeladen – durch die ganzen Lieferketten, lange Vorproduktionszeiten. Wir wollten eine authentische Marke gründen, die den Fokus auf Qualität und Europa setzt.

Welche Anforderungen stellt „der Mann von heute“ denn an sein Hemd?

Knaut: Da muss man natürlich unterscheiden zwischen Businesshemden und casualisierten Hemden. Das Businesshemd muss pflegeleicht, atmungsaktiv und vor allem blickdicht sein. Das „legere“ Hemd hingegen muss einen lockeren Tragekomfort haben und einfach zeitgemäß zu den Trends der heutigen Zeit passen.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen?

Knaut: Wir agieren aus persönlicher Überzeugung verantwortungsvoll gegenüber Natur und Mensch. Das heißt unsere Produkte werden in ausgewählten Manufakturen in Europa unter hohen ethischen und nachhalti-gen Standards gefertigt. Fakts steht mit Blick auf die Ressourcen für kurze Lieferketten und bewussten Materialeinsatz. Mit ein Grund, warum wir seit 2020 gerne mit Getzner Textil zusammenarbeiten.  

Was verbinden Sie mit Getzner Textil?

Knaut: Getzner kenne ich natürlich schon viele Jahre, schließlich bin seit mehr als 20 Jahren im Hemdenbusiness. Neben dem persönlichen Kontakt und Service schätze ich die hohen Qualitätsstandards, besonders bei den Uniqualitäten, die auch bei den Kunden sehr gut ankommt. Aber auch in puncto Technologien ist Getzner ein absoluter Vorreiter. Sehr zukunftsträchtig und strategisch aufgestellt. Und die Textilsparte ist zwar nur eine kleine Sparte, aber die wird mit Liebe gepflegt.

Vielen Dank für das Gespräch!